VERLANGTER SCHMERZ

Nochmals ein sehr herzliches Hallo an diesem Donnerstag,

 All jenen, für die der Tag soeben erst begonnen hat, wünsche ich das sich dieser Donnerstag zu einem der besten und segensreichen wird. Und für alle jene, für welche sich der Tag schön langsam dem Ende zuneigt, hoffe ich das es ein segensreicher war.

Ich kenne einen Pastor, der viele Kilometer/Meilen von mit entfernt, in Sydney um genau zu sein, sich einer Sache verschrieben hat, die so voller Hingabe bewältigt, das er und seine Crew wahre Wunder vollbringen. Jedesmal wenn ihm die Frage gestellt wird welches denn sein "Antriebsmittel" sein Beweggrund sei, beantwortet er diese Frage immer auf die gleiche Art und Weise. Mit nur einem einzigen Satz. "Mit der Hilfe Gottes und der Liebe die ich für meine Brüdern und Schwestern empfinde". Er arbeitet mit und für Menschen die aus welchem Grund auch immer, obdachlos geworden sind. Menschen die aus allen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen kommen die man sich nur vorstellen kann.
Diese Woche hatte er es mit einer Frau zu tun die in ihrem Leben alles unternommen hat um Schmerz zu empfinden und diesen Schmerz auch anderen zuzufügen. Er fragte sie, warum sie denn so gehandelt hat, so gelebt hat(sie hat mittlerweile, Dank der Hilfe Gottes und des Pastors, ihr Leben fast vollständig umgedreht). Ihre Antwort war so simpel wie schockierend: "Weil ich süchtig nach dem Scherz war!" Weil dieser Schmerz den sie empfand so intensiv war, das er alles andere gefühlsmäßige übertünchte. Er übernahm sozusagen das Kommando. Sie gestand auch, das es ansonsten in ihrem Leben nicht wirklich etwas gegeben hat, das sie gefühlsmäßig bewegte. Etwas das sozusagen als Suchtersatz dienen konnte. Niemand unter ihren Bekannten liebte sie, brauchte sie auch nur. Familie hatte sie keine mehr. Der Schmerz war für sie, im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Sucht verkommen.

Wenn Ihr nun denkt, das dies ein Einzelfall wäre dann irrt Ihr leider. Unter jenen Hunderten oder sogar Tausenden von Menschen, die tagtäglich unseren Weg kreuzen, gibt es mehr und mehr von diesen "Schmerzsüchtigen",(ohne verächtlich klingen zu wollen) als man im allgemeinen vermuten möchte. Die Gründe sind verschieden. Ein nicht minder großer Teil von diesen Menschen glaubt, das sie es verdient haben. Und fordert, zerfressen von Schuldgefühlen, nach mehr. Ein anderer Teil glaubt sogar das Gott ihnen diese Schmerzen geschickt hat. Andere wiederum denken das andauernder Schmerz einfach zum Leben dazu gehört. Bei den einen ist es so, das sie ganz einfach auf die nur denkbar aggressivste Art und Weise indoktriniert wurden. Oftmals waren es die eigenen Eltern, die dem Kind, als es noch eines war, eingeredet haben, das Schmerz ein fester Bestandteil des Lebens sei. Grundlegend betrachtet stimmt das auch. Kein Mensch wird schmerzlos( der entweder physischer oder psychischer Natur sein kann) durch dieses Leben gehen. Jedoch ist es ein Unterschied, wenn man glaubt das man es verdient hätte. Oder sogar, das Gott "schon dafür sorgen wird, das man leidet."Oder auch das andauernder Schmerz zum Leben gehört. Das eine wie das andere ist schlichtweg Unsinn!

Die Sucht nach Schmerz ist genauso eine Sucht, wie jede andere. Die Sucht nach Alkohol, nach Tabak, nach Gambling oder was auch immer. Und keine der genannten kann auch nur im Entferntesten gut sein. Jede dieser Süchte kann und wird in vielen Fällen zu einem verheerenden Ende führen. So auch die Sucht nach dem Schmerz. All diese Süchte haben zwei Dinge gemeinsam. Abgesehen davon das man nicht mehr davon lassen kann, weil sie einem das unmittelbare Gefühl geben ohne sie nicht leben zu können, so haben sie auch das Potential so intensiv empfunden zu werden, das sie alle anderen positiven im Keim ersticken können.

Nicht wenige Male steckt dabei unser aller Feind dahinter. Er weiß, das der Mensch manipulierbar ist. Er weiß wo er den Hebel anzusetzen hat, damit er den Menschen auf das falsch Gleis führen kann. Oftmals ist es aber auch so, das der Mensch selbst beginnt, den Schmerz zu lieben. Eben weil er so intensiv sein sein. Und weil ansonsten keine anderen Gefühle positiver Art, wie das Gefühl Liebe und der Zuneigung zu empfinden, vorhanden sind. Weil sie aus eigenem Willen und aus freier Entscheidung abgetötet wurden. Weil man sich selbst verboten hat, so etwas wie Liebe oder Zuneigung zu empfinden. Es gibt nicht wenige unter unseren Schwestern und Brüdern, die so tief enttäuscht und verletzt worden sind, das sie sich um keinen Preis, je wieder darauf einlassen würden. Damit aber tötet man seine eigene Seele und beraubt sich des Schönstem das es gibt. Der Liebe zu den Menschen und zu Gott. Auch das ist eine Form des Sadismus. Und zwar der schlimmsten Art.
Sadismus ist keineswegs etwas das nur im sexuellen Bereich zu suchen ist. Er bezeichnet auch eine Lebensart, eine Grundhaltung.

Und auch hier offeriert uns Jesus und damit Gott Seine Hand. Zeigt uns, wo der Ausweg aus diesem Teufelskreis ist. Niemals würde Gott von uns verlangen, das wir ein Leben lang leiden. Niemals würde Gott wollen, das wir vor lauter Schmerz nicht mehr aus den Augen sehen können. Und mit Sicherheit möchte Er nicht, das jemand süchtig nach Schmerz ist. Das einzige wonach wir süchtig werden sollen ist die Liebe zu Ihm. Aber selbst dies zwingt Er uns nicht auf. Auch hier lässt Er uns die Wahl.
Für all jene die es mit dieser Sucht zu tun haben und die Heilung dringend benötigen. Redet mit Ihm. Redet mit Eurem Vater, mit Jesus so, wie mit jemandem der Er ist. Mit Eurem Vater. Mit Eurem Retter, mit Eurem Bruder der Er auch ist. Sagt Ihm, das Ihr Hilfe braucht in diesem Punkt. Und verlasst Euch darauf das Er sich umgehend darum kümmern wird. Geht einfach her und verwendet die Energie die Ihr dafür verwendet habt um Euch und andere zu verletzen.um mit Jesus in Kontakt zu bleiben. Er wartet ohnehin nur darauf. Denn die Liebe die Er für Euch hat, ist um ein vielfaches größer und mächtiger als jede Sucht.

Nochmals darf ich Euch allen einen sehr fried-vollen und lieb-vollen Tag oder auch Abend und
Gottes Segen wünschen.

Euer HG