Ein sehr herzliches Hallo an Euch alle da draußen
Den meisten steht es frei, ist es möglich, jederzeit in den nächsten Supermarkt zu gehen um Brot und alle Arten von Lebensmitteln zu kaufen, auf die man gerade Lust hat. Leider vergessen wir oft, das es auch viele gibt, die das nicht können. Dazu zählen nicht nur Obdachlose und Heimatlose, sondern auch alleinstehende Mütter, der alte Mann von nebenan und die ältere Dame, die am Sonntag oder wann auch immer in der Kirche neben uns sitzt. Was kein Vorwurf sein soll. Denn diese Welt schafft es immer wieder(so wir es zulassen), das wir so mit allen möglcihen und ach so wichtigen Dingen zu - geschüttet sind, das wir das Leben unserer Brüder und Schwestern und damit deren Bedürfnisse, deren Grundbedürfnisse, nur allzu leicht vergessen. Jetzt gibt es aber diese Zeile im Vater Unser. ""Unser täglich Brot gibt uns heute". Warum also gibt es so viele Menschen, auch in unserer Nation und den daran angrenzenden, die nicht dieses "tägliche Brot" zum Essen haben? Um es einmal von der praktischen Seite zu sehen. Die Zeit als Gott Manna vom Himmel regen lies und dieses dann nur mehr aufgesammelt werden musste, sind vorbei. Denken viele.
Abgesehen davon sollte man nicht versucht sein, etwas das in der Bibel steht, aus dessen Kontext zu nehmen und bei jeder Gelegenheit anzuwenden. Das erledigen schon jene, die sich als spirituelle Führer bezeichnen um ihre Schäfchen bei deren Versammlungen, den letzten Cent aus der Tasche zu quetschen.
Nun stellen sich aber viele Menschen die Frage was es denn für einen Wert hat, dieses Vater Unser zu beten, wenn dann doch nichts passiert!. Tatsache aber ist, das etwas passiert. Immer. Jesus hat gesagt:
Johannes 14
…12Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. 13Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf das der Vater geehrt werde in dem Sohne. 14Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Tatsache ist, das Gott auch heute noch so viel "Brot" zur Verfügung stellt, das jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten satt werden könnte. Das Anführungszeichen vor und nach dem Wort Brot, zeigt das mehr als nur Brot gemeint ist. Tatsache ist auch, das wir uns nicht um die ganze Welt zu kümmern brauchen. Wir sollen uns um sie sorgen, genauso wie unser Vater es tut, aber es stehen dem Einzelnen nicht die Möglichkeiten und Mittel zur Verfügung, um dafür zu sorgen, das niemand hungern muß. Gott weiß auch dies.
Wir haben aber die Möglichkeit, die Macht und den Aufruf Gottes erhalten, um uns um unseren Nächsten zu kümmern. Dafür muß man noch nicht einmal hergehen und persönlich Körbe mit Lebensmittel verteilen. Diese Aufgabe übernehmen andere, ja ganze Organisationen, wie zum Beispiel diverse Kirchen, das Rote Kreuz und die Caritas. Diese Organisationen sind bestens auf die Verteilung vorbereitet. Sie verfügen über die nötige Infrastruktur und arbeiten so effektiv wie es nur sein kann. Vorausgesetzt, das sie etwas haben, das verteilt werden kann. Diese Organisationen benötigen das was wir hier noch einmal als "Manna" bezeichnen wollen, um es vertreilen zu können. Welche in Form von Spenden unsererseits zur Verfügung gestellt werden kann.
Auch Gott geht mit der Zeit. Er sieht das wir unseren Teil, in einer sich stetig wandelnden Welt tun. Zumindest einige von uns. Und unterstützt uns, gibt uns unser täglich Brot auf jene Art und Weise die der heutigen Zeit entspricht. Viele werden nun vielleicht denken. "Aha, Gott lässt sich also von der Welt zu einer "modernen" Handlungsweise zwingen!" Nun, das ist nichts anderes als Unsinn.
Gott hat uns aber einen freien Willen gegeben. Wenn Er sieht, das wir diesen freien Willen für etwas Gutes und füreinander benutzen, dann unterstützt er das. Simpel ausgedrückt. Er unterstützt uns indem er uns soviel "Brot", also Nahrungsmittel, im Überfluss gibt. Um aber zur nächsten Tatsache zu kommen. Mit Überfluss umzugehen ist eine Fähigkeit die man beherrschen muss. Hier im Besonderen. Eine Fähigkeit die die führenden Verantwortlichen, sprich die Politiker und Produzenten von Lebensmitteln, erst erlernen müssen. Es ist ein Fakt das auf der Erde so viele Lebensmittel produziert werden, um dann verbrannt, in das Meer gekippt werden. Begonnen bei der Europäischen Union bis hin zu den Vereinigten Staaten. Das Produzieren von Lebensmitteln ist zu einer spekulativen Sache geworden. Für diese Spekulationen, wird bei Weitem mehr Zeit aufgewandt (und deren Ziel nichts anderes ist als Profit zu erzielen) wie Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen, währenddessen andere Menschen verhungern. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Dazu eine kleine Geschichte. Wir fuhren eines Tages durch Spanien. In Katalonien beschlossen wir uns ein wenig das Hinterland anzusehen. Dabei kamen wir an einer Orangenplantage vorbei. Ein Bauer war gerade dabei, Orangebäume die voll mit Früchten behangen waren, mit Hilfe eines Baggers und mitsamt den Wurzeln aus dem Erdboden zu heben, um sie auf einen Truck zu schmeißen. In der Folge wurde dieser vollbeladene Truck mit reifen Orangen zu einem Schiff gebracht, welches auf das Meer hinausfuhr um sie dort zu versenken!!! Ich ging zu dem Mann hin und fragte ihn warum er das tat. Er sagte mir das von der EU, so wie jedes Jahr eine gewisse Produktionsmenge gefordert werde. Er hatte sich an diese Vorgabe gehalten. Jetzt sei es aber so, das zuviel produziert worden war und der Preis derart in den Keller gefallen war, das sich das Ernten nicht mehr lohne. Kein Kommentar mehr dazu!
Genauso verhält es sich mit Getreide, Fleisch und vielen anderem.
Gott "lässt auch heute noch Manna vom Himmel regnen". Er tut es nur auf andere Weise. Fakt ist aber auch das, so wie die Isareliten es damals taten, die meisten mit dem von Gott gegebenen Überfluss nicht umgehen können. Wie ihr Euch erinnern könnt, sammelten damals manche der Isareliten zu viel vom Manna ein. Am nächsten Tag stank es im ganzen Lager(und es war ein sehr großes Lager) nach dem verdorbenem Manna.
Jeder Einzelne von und sollte nicht nur dankbar sein für all den Überfluss, den Gott uns schenkt. Und sollten von diesem Überfluss jenen etwas zukommen lassen, die nicht über einen solchen verfügen. Denn Gott möchte nicht, das nur wenige von Seinem Segen profitieren, sondern alle.
Wenn wir also beten "...unser Brot gib uns heute", dann bitten wir nicht nur darum das wir, also ich und meine Familie zu essen hat, sondern das wir alle etwas zu essen haben.
Ich wünsche Euch noch allen einen sehr fried-vollen und liebe-vollen Donnerstag und
Gottes Segen.
Euer HG
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