Wir leben in einer Gesellschaft in der es sozusagen zum guten Ton gehört, Stärke zu zeigen. Diese Gesellschaft ist es auch, die uns eine Stärke "auf diktieren" möchte. Wir MÜSSEN zu jeder Zeit, in jeder Situation, bei egal was, stark sein. "Nur der Starke kommt durch; ""Zeig keine Schwäche!" Das sind nur die gängigsten Dummheiten, die man uns, mitunter schon als Kinder einhämmert. Mit dem Resultat das so mancher dann, spätestens im Erwachsenenleben, als seelischer Krüppel, oder um es härter auszudrücken, als Gefühls-Zombie durchs Leben wandelt. Nicht wissend das diese Stärke, die wir tagein, tagaus zum Besten geben müssen, uns innerlich verkümmern lässt.
Was bedeutet dies aber in Bezug auf die "Schwäche"? In Bezug auf jene Schwäche die in den Augen Gottes als Stärke gilt. Jene Schwäche für Menschen, die zum Beispiel in einer gewissen misslichen Lage sind oder waren. Jene Schwäche für die momentane Lebenssituation von Menschen die wir bis dato als stark angesehen haben und es, so wie es sich plötzlich herausstellt, doch nicht sind. Jene Schwäche, wie Armut, eine Krankheit psychischer oder physischer Art. Eine soziale Schwäche, in die ein Mensch schnell geraten kann. Wie zum Beispiel der Verlust der Familie, des Ehepartners, des Berufs. All diese Vorkommnisse haben das Potenzial einen Menschen zu schwächen. Und was ist mit der Schwäche, welche die größte Schwäche des Menschen darstellt, von Gott getrennt zu sein. Aufgrund irgendeiner der oben genannten "Schwächen".
Wie schnell kann ein Mensch doch seine Verbindung, seine "Connection" mit Gott verlieren wenn es ihm schlecht geht. Weil er sich von seiner "Stärke" getrennt fühlt. Weil er den Job, eine Familie, einen Menschen oder was auch immer verloren hat und er sich bar jeder Stärke wiederfindet. Weil er sich plötzlich schwach fühlt, weil ihm etwas oder jemand genommen wurde? Leicht ist der Mensch versucht zu denken, das "seine" Stärke" es war die ihn in einem gesunden und intakten Lebensumfeld hat leben lassen. Und wie sehr irrt er sich doch damit!
Selbstverständlich gibt es Menschen auf diesem Planeten die "alles aus eigener Kraft" geschafft haben. Sie haben einen tollen Job, die Frau sieht aus als wäre sie aus einem Modelmagazin entflohen, das Bannkonto quillt über, die Gesundheit ist bestens, die Kinder gehen auf die beste Schule und der Garten stammt aus "Schöner Wohnen". Es mag überraschen zu erfahren, das immerhin ein Drittel dieser Menschen gläubige Christen sind.
Es existieren glaubwürdige Statistiken darüber. Dieses eine Drittel behauptet von sich selbst, dass sie es ohne Gott nicht so weit geschafft hätten. Dass sie auch die andere Seite der Medaille kannten. Auch schon mal abgestürzt sind. Um sich mit Gottes Hilfe, mit seiner Stärke wieder "erfangen" zu haben. Es mag auch überraschen zu erfahren, dass dieselben Menschen es sind, welche eingestanden haben, dass sich das Blatt in jedweder Beziehung zum Schlechten für sie gewendet hat, als sie sich von Gott abgewandt haben. Weil sie dachten es wäre ihre Stärke gewesen die sie "etabliert" hätte.
Es spielt aber keine Rolle ob man reich ist oder mit weit weniger zurechtkommt. Tatsache ist, dass Gott sich nicht von uns erwartet, dass wir uns auf unsere eigene Stärke(n) verlassen. Er weiß es schon, das wir ohne Ihn nicht zurechtkommen. Zumindest nicht auf lange Sicht. Er weiß, dass wir Ihn brauchen um ein gutes, ein erfülltes, ein friedliches und ein glückliches Leben zu führen. Wir sollten uns darauf verlassen und nur darauf, das Er sich um uns kümmert, das Er sich um uns sorgt und das Er es ist der die Dinge auch dann in die Hand nimmt, wenn wir beginnen zu schwächeln. Denn so hat Jesus es uns gesagt und darauf ist immer Verlass.
9 Jedes Mal sagte er: »Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche.« Und nun bin ich zufrieden mit meiner Schwäche, damit die Kraft von Christus durch mich wirken kann.
2.Korinther 12,9
Euch allen wünsche ich eine noch sehr friedvolle und mit Liebe gefüllt Woche und
Gottes Segen.
Euer HG
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