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Freitag, 6. Oktober 2017

LIEBE ZU VERSTORBENEN






Ein sehr herzliches Hallo an euch alle da draußen,

Morgen ist der Tag, an dem für unseren Sohn die heilige Seelenmesse gelesen wird. Auf diese Messe, auf diesen besonderen Tag, warten wir nun seit 2 Wochen. In der Zwischenzeit ist eine Menge passiert. Eine Menge an Formalitäten war zu erledigen. Familie, Freunde und Bekannte besuchten uns, und haben ihr Beileid ausgesprochen. Es war, eine sehr emotinsgeladene Zeit und ist es noch.
Zwei Dinge aber, die uns über diese ersten beiden Wochen, über den Verlust unseres Sohnes hinweggeholfen haben, waren die Tatsache das eben eine Menge zu tun war um die Seelenmesse vorzubereiten, mit all den Formalitäten die dafür notwendig waren und die Liebe zu unserem Sohn.

Diese ganzen Formalitäten helfen einem dabei, einen Teil des Schmerzes, zumindest zeitweise zu übertünchen. In den Momenten in denen wir Zeit hatten, ein wenig zu verschnaufen, welche wenig genug waren, war der Schmerz, in seiner ganzen Kraft wieder da. Welches uns aber wirklich davor bewahrt hat, nicht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen und vom Scherz übermannt zu werden, war die Liebe.

Die Liebe zu unserem Sohn, der, wenn er auch nicht mehr physisch bei uns ist, so doch in seiner vollen seelischen Kraft. Und die Liebe zu Gott. Das ist aber nicht unser eigener Verdienst. Diese Liebe, kam von einem der die Liebe selbst ist, und der so viel davon hat, das er sie gerne gibt. Gott, in der Gesalt Jesu Christi. Oft genug, war ich anfangs, fast der Verzweiflung nahe, habe versucht, Gott für den Verlust anzuklagen. Habe ihn sogar provoziert. Er hat das aber nicht zum Anlass genommen um mir "die Ohren lang zu ziehen", sonden Er hat mir geholfen es so zu sehen, was es wirklich ist. Nicht bloß Schmerz, nicht bloß Verlust, sondern vor allem Liebe. Diese Liebe die unseren Sohn von allen Schmerzen befreit hat, von all seinen Problemen, Ängsten und die durch seine Behinderung, bestehende Behinderungen, von der Unfreiheit. Diese Liebe, für die Er sogar seinerzeit, Seinen eigenen Sohn Jesus, hat ans Kreuz schlagen lassen. Damit wir eines Tages, so wie unser Sohn Simon es gerade tut, alle Herrlichkeit Gottes sehen und genießen kann.

https://cdn.pixabay.com/photo/2013/02/08/21/16/fog-79456__340.jpgEs ist nach wie vor schwer. Der Tod unseres Sohnes hat bei uns alles verändert. Es herrscht nach wie vor eine gewisse Leere und manchmal kommen auch noch die Tränen durch.
Vor allem aber, ergreift eine tiefer gehende Liebe und ein besonderer Friede, von uns Besitz, der vorher nicht da war.

Simon, der Zeit seines jungen Lebens, mit seiner Behinderung zu kämpfen hatte, hat dieses eine wirkliche Ziel errreicht, das wir uns alle wünschen zu erreichen. An der Seite von Jesus durch diesen Garten der Liebe und des Friedens zu gehen.

Ich wünsche euch allen ein sehr fried-volles und liebe-volles Wochenende und Gottes Segen

Euer HG

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