Ein sehr herzliches Hallo an Euch alle da draußen,
Das Thema dieses Artikels lautet: "Gott kennen lernen"
Zu Beginn meiner Reise mit Gott stand das für mich herausfordernde "Gott kennen lernen."
Wobei gesagt werden muss das der Beginn meines Kennen Lernens nicht etwa mit der Taufe oder während der Schulzeit begann, sondern etliche Jahre später. Und das trifft wohl auf viele, wenn nicht sogar die meisten zu.
Aufgewachsen, ich sage einmal, in einer typisch christlichen Familie, wo man am Sonntag und natürlich zu den Feiertagen in die Kirche ging, die Fastenzeit einhielt und zumindest versuchte die Gebote zu halten. Ganz zu schweigen das man an das glaubte was da so an "Religiosität" in der Schule gelehrt bekam. Hinterfragen kam einem No Go gleich.
All das bedeutet aber nicht(ich war sogar weit davon entfernt...)das ich Gott kannte.
Wie kann ich aber sagen das ich an jemanden glaube wenn ich ihn noch nicht einmal kenne?
Von dem was mir der Religionlehrer erzählte und natürlich meine Eltern und Großeltern habe ich einen Gott kennen gelernt der so nicht existiert. Von wegen jenem Gott der mit finsterer Miene und Rauschebart irgendwo da oben auf Wolke 7 sitzt und die meiste Zeit schlecht drauf ist.
Ich wusste also so gut wie rein gar nichts.
Ich wusste nicht warum Gott uns geschaffen hat. Ich wusste nicht was wichtig ist für Ihn. Ich wusste nicht was für Ihn zählt. Und vor allem wusste ich nicht das Gott ein liebender Gott ist. Ein Gott der nicht nur unser Gott sonder auch unser Vater ist. Das Er einer ist der sich um uns sorgt und kümmert. Der sich grämt und Tränen vergisst wenn wir daneben hauen. Der sich so sehr wünscht das wir Ihn verstehen. Das wir das Wie und das Warum verstehen.
Kurz und....nicht gut: "Ich hatte keine Ahnung."
Dann hielten jene Erfahrungen Einzug in mein Leben die mir klar machten das es so nicht geht und das es Situationen gibt im Leben die man unmöglich alleine schaffen kann.
Nicht wenn man es Bestand und Wert haben soll.
Es war ein Lernprozess der sich über einige Jahre hingezogen hat.
Es hätte auch kürzer, wesentlich kürzer sein können, aber wie so viele gehörte ich zu jenen die dachten das ich das ohnehin alleine schaffen kann und werde. Das Ergebnis dieser "Ralley de Error": " Weitere Reinfälle..! Weitere vergeudete Zeiten und....Segen.
Nur um nicht falsch verstanden zu werden..; Ich bin dankbar für jede dieser "Lehreeinheiten". Sie haben mich dazu veranlasst nach DEM wahren und echten Gott zu suchen und zu finden. Diese Zeiten haben mir geholfen Gott zu verstehen. Das das nicht früher stattgefunden hat lag ganz einfach nur an mir und meiner Sturheit und meinem Stolz.
Aber das gute daran ist(ebenso etwas das ich erst kapieren musste)das ich lernte das Gott nicht aufgibt. Nie!
Wie und Wo stellt man dieses Kennen lernen nun an? Nun ja...das Wo spielt dabei keine so große Rolle. Das Wie aber schon.
Es spielt sich nicht so ab das man sich einfach zurücklehnen kann und abwartet bis sich die Himmelstore öffnen und Gott setzt sich dann neben einen und erklärt es einem. Das ist einfach nur Arroganz.
Gott hat aber mit Arroganz so Seine Probleme.
Er möchte nicht nur als unser Gott, unser liebender Gott und als Vater gesehen werden sondern auch als Freund. All das setzt aber ein paar Dinge voraus. Denn so wie jede dieser weltlichen Beziehungen zu seinem Vater und zu einem Freund(wenn man halbwegs normal gestrickt ist...)verlangt nach Respekt , nach Mühe und Aufrichtigkeit. Vor allem aber nach Liebe.
Wie lerne ich Gott also am besten kennen. Auch am intensivsten?
Man braucht Zeit. Jene Zeit die man in aller Ruhe mit Ihm verbringen soll. Vielen wird jetzt der Satz einfallen. "Das Lesen der Bibel." Das stimmt aber nur teilweise. Natürlich sollen wir die Bibel "lesen". Aber dieses "Lesen" muss ein studieren sein. Dies hört sich an als bräuchte man viel Zeit dafür. Stimmt. Aber diese Zeit ist bestens investiert. Bei dem Studieren von Gottes Wort lernen wir Gott so kennen wie Er wirklich ist. Wir erkennen Seine wirklichen Motivationen, Seine Absichten. Wir erkennen das Wie und das Warum. Wir erkennen Ihn.
Dafür ist eine ehrlich Zuwendung und die Konversation mit Gott notwendig. Wie das aussehen soll? Reden. Ein einfaches reden mit Gott. Man kann es auch Beten nennen. Für Gott ist ein Gebet nicht nur dann ein Gebet wenn man auf Knien mit Ihm spricht. Für Ihn ist alles ein Gebet wenn man Ihn mit ehrlichem Herzen und aller Offenheit spricht. Ihr könnt also diese erz-katholischen Gebetsanforderungen getrost vergessen.
Eine Bitte die immer erhört wird ist die Bitte nach Verständnis. Mit hoffendem und gläubigen Herzen wird Gott die Einsichten schenken die nötig sind um Ihn zu verstehen.
Gott ist kein geheimnisvoller Gott der sich nicht in die Karten schauen lassen will. Er möchte das wir verstehen.
Er möchte das wir verstehen das Er ein liebender, sich kümmernder Gott und Vater ist. Er möchte das wir Ihn so gut kennen wie ER uns kennt.
Ich wünsche Euch allen einen noch sehr fried-vollen und liebe-vollen Donnerstag Abend
und Gottes Segen
Euer HG
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