Weihnachten steht vor der Tür und so wie jedes Jahr, stellen sich Millionen die Frage was man schenken soll. Einmal abgesehen davon, dass dies nicht der wahrlich wirkliche Grund sein sollte...! Wie viele verbringen oder besser verschwenden die Tage vor Weihnachten an den Gedanken was sie wohl geschenkt bekommen.
Tatsächlich
ist das, aber eine Frage die sie sich nicht nur an Weihnachten
stellen, sondern das ganze Jahr über. Vielleicht sogar über einen
wesentlich längeren Zeitraum. Welches aber noch niemanden das Recht
gibt, sich darüber zu brüskieren. Ganz im Gegenteil. Denn irgendwo
entlang des Weges, Leben genannt, ist da etwas schiefgelaufen.
Ausgangspunkt oder die Ursache kann gewesen sein, das derjenige für
einen gewissen Zeitraum auf vieles verzichten musste oder
übervorteilt worden ist. Nur allzu oft, ist dies der Auslöser
dafür, das alles andere in den Hintergrund gestellt wird. Inklusive
das eigene Wohlergehen. Jenes Wohlergehen, das nicht durch Besitz in
welcher Form auch immer gegeben werden kann. Wenn aber dieser
Gedanke, dieser Wunsch im Mittelpunkt eines Menschen steht, dann
nimmt dieser Wunsch, diese Vorstellung so viel Raum ein, das er
keinen Platz mehr für etwas lässt, das ungleich wichtiger ist.
Wichtiger als alles Geld, als aller Besitz zusammen genommen. Liebe!
Jemand
kann die halbe Welt besitzen(wenn ihm das denn reicht) und dennoch
unglücklich sein. Der alte Spruch das Geld/Besitz alleine nicht
glücklich macht, gehört zwar zu den abgedroschensten, die es auf
dem Planeten gibt. Nichts desto trotz zählt er zu den wahrsten.
Beobachtet
einmal jene Menschen, bei denen der Besitz, das Besitzdenken im
Zentrum ihres Dasein steht. Ihr werdet dabei immer eines entdecken.
Den Wunsch nach noch mehr. Viele dieser Menschen glauben, das damit
eine Verletzung die ihnen einstmals zugefügt wurde wieder gutgemacht
werden kann. Das damit (durch den angehäuften Besitz) das Loch in
ihrer Seele gefüllt werden kann. Tatsächlich vermag das aber kein
noch so großer Reichtum. Viele glauben, das ihnen dieser Besitz jene
Sicherheit gibt, die sie vor allem zu schützen vermag. Und übersehen
dabei das sie in eine Falle gelaufen sind. In eine Falle, die sie
viel zu spät bemerken und aus welcher sie so schwer wieder heraus
finden.
Denn
nichts, absolut nichts ist dem gleichzusetzen, mit jemanden sein
Leben teilen zu können, mit jemanden den man wirklich liebt und den
man nicht nur deswegen geheiratet hat, oder auch sonst wie
zusammenlebt, weil einem dieser ein komfortables Leben bietet. Nichts
ist mit der Liebe gleichzusetzen, mit der man von jemandem aufrichtig
geliebt wird. Denn der Besitztun, welcher Art dieser immer auch sein
mag, kann niemanden garantiert werden. Abgesehen davon das Gott den
Menschen niemals versprochen hat, das Besitz allein ihn glücklich
machen kann oder wird. Liebe aber kann und wird es. Selbst dann wenn
diese Liebe von dem Menschen enttäuscht worden ist, den man selbst
geliebt hat, vielleicht noch immer liebt. Beinhaltet diese Liebe doch
alles, was das Leben lebenswert macht. Besitz
ist etwas wogegen Gott nichts einzuwenden hat. Aber Er hat etwas
dagegen wenn Besitz den Platz von Liebe einnimmt.
Weihnachten
ist vor allem das Fest der Liebe und der Versöhnung. Geht also her
und nehmt dieses Fest zum Anlass, um Euch mit jenen Menschen zu
versöhnen, mit denen ihr aus irgendeinem Grund zerstritten oder
getrennt oder was auch immer habt. Vergebt einander und seid dankbar,
das es auch diesen Menschen in Eurem Leben gibt. Er hat Euer Leben
reicher gemacht, nicht zuletzt durch seine Liebe. Mit dieser Liebe
aber, ist Gott zu einem Teil Eures Lebens geworden. Zu dem Teil
der am Wichtigsten ist.
Vielleicht
hilft es auch daran zu denken, das mit zunehmenden Alter, es immer
wichtiger wird nicht alleine zu sein. Das es mit zunehmendem Alter
immer wichtiger wird, geliebt zu sein und zu wissen geborgen zu sein.
Ebenso eine Weisheit die nicht gerade neu ist, aber immer noch zu
jenen gehört, die wahr bleiben werden. Mit diesem zunehmenden Alter
und dem gleichzeitigen Leben dieser Wahrheiten, wird es Gott gemacht
bei uns zu bleiben und mit uns zu leben. Dann, wird uns auch all das
gegeben werden, das wir benötigen und uns wünschen. Und mehr als
das!
Euch
allen wünsche ich noch einen sehr friedvollen und liebevollen
Donnerstag und
Gottes
Segen.
Euer
HG