Ein sehr herzliches Hallo an euch alle da draußen,
Wie Ihr wisst, ist es schon die eine oder andere Woche her, seit ich den letzten Artikel geschrieben habe. Vieles ist seit dem passiert. Kleine und große Scharmützel. Kleine Schritte und noch viel kleinere habe ich seitdem gemacht. Wobei der eine oder andere Rückschritt auch dabei war. Fragen über Fragen haben sich vor mir aufgetürmt. Zweifel sind entstanden. Haben sich zu einer großen dicken dunklen Wolke verdichtet, welche, Gott Sei Dank, ist auch wieder heller geworden ist. Dem vorausgegangen ist so einiges. Viele von euch wissen, das unser Sohn im Alter von 16 Jahren, im September, nach einer lebenslangen Krankheit verstorben ist. Beeinträchtigungen des Lebens haben statt gefunden. Zweifel haben sich breit gemacht. Zweifel an der Gutherzigkeit Gottes. Zweifel am guten Willen Gottes uns vor allem zu schützen, zu bewahren. Ihr könnt dies alles als einen Kampf bezeichnen, den wir alle, irgendwann einmal auszufechten haben. Manchen von uns, bleibt dieser Kampf ein Leben lang treu.
Ein Kampf den wir immer dann auszutragen haben, wenn uns etwas Schlimmes wiederfahren ist. Viele werden jetzt meinen, das das sicher Gott war. Das Gott uns, mich, testen möchte, ob ich auch in weniger guten Zeiten zu Ihm stehe. Ob mein Herz auch dann noch standhaft ist, wenn nicht alles so läuft wie ich es gerne hätte. Um ehrlich zu sein. Ich bezweifle das Gott irgend etwas damit zu tun hat. Ich zweifle daran, das Gott uns das Leben unnötig schwer macht. Abgesehen davon das Er uns ohnehin nichts zu tragen gibt, das wir nicht auch tragen können. Ich habe aber keinen Zweifel daran das Er es deswegen zugelassen hat um mir zu zeigen, das mein Glaube, nicht ganz so standhaft ist, wie ich gedacht habe. Das mein schwacher Glaube stärker werden muss. Das mein Glaube noch viel mehr standhalten, bewirken muss, als er bis jetzt im Stande war. Und das, ist wirklich etwas Gutes. Denn wenn der Glaube, dem Leben, damit sind vor allem die schlechten Seiten dieses Lebens gemeint, nicht standhalten kann, dann haben wir ein Problem. Denn das Probleme kommen werden, ja unsere ständigen Begleiter sein werden, wissen wir auch von unserem Herrn Jesus Christus.
Nun ist es aber so, das es für eine Ursache eine Wirkung gibt. Das verhält sich im Glauben nicht anders als in der Wissenschaft. Vieles von den Umständen die uns das Lebens schwer machen, haben wir uns selbst zu "verdanken". Wir sind oftmals selbst die Verursacher. Das Schöne und das Gute daran ist das Gott eine scheinbar endlos lange Geduld mit uns hat. Denn Er weiß das wir immer wieder die selben Fehler begehen. In manchen Menschenleben hat Gott nichts anderes zu tun als diejenigen immer wieder auf den Weg zurück zu holen, nur weil sie, wieder einmal, so wie das Volk Israel beim Auszug aus Ägypten, wieder den falschen Weg eingeschlagen haben.
Oftmals nimmt dieser falsch eingeschlagene Weg aber schon sehr gefährliche Ausmaße an. Das ist dann der Fall wenn wir beginnen, an allem zu zweifeln was wahr ist. Und ihr könnt mit Sicherheit davon ausgehen, das nicht wir es dann sind, von denen dieser Gedanke ausgeht. Da steckt dann schon der Widersacher dahinter den wir, Gott und wir Mensch haben. Er ist es, der nichts lieber sieht als das wir vom Glauben abfallen. Abfallen vom Glauben, der ihm, die Möglichkeit gibt, unsere Position zu schwächen. Der ihm die Möglichkeit gibt, unsere Grundfeste zu untergraben. Dies geschieht aber nicht immer wenn wir in diesem Leben mit etwas zu kämpfen haben. Dies geschieht auch dann, wenn wir uns unseres Glaubens und unserer Standhaftigkeit zu sicher sind. Wenn wir denken, das uns nichts erschüttern kann. Wenn wir uns zu sehr auf Gott verlassen. Was nun nicht heißen soll, das wir uns nicht voll und ganz auf unseren Vater verlassen sollen. Es soll heißen, das wir wach bleiben müssen, wachsam und uns nicht zu dem Gedanken verleiten lassen sollen, das Gott sich schon um alles kümmern wird. Denn, Gott hat uns nicht geschaffen damit wir uns das ganze Leben lang zurücklehnen und Ihm die Arbeit überlassen. Unser "Job" ist es an unserem Glauben zu arbeiten, ihn aufrecht zu erhalten und zu festigen. Unser "Job" ist es, zu lieben und Gutes zu tun und damit nicht aufhören. Unser Job ist es auch, dies zu leben und weiter zu geben. Unser Job ist es aber auch gegen unseren Widersacher aufzustehen und standhaft zu bleiben. Die Deckung nicht sinken zu lassen. Denn, wenn er auch nicht in der Lage ist, immer allgegenwärtig zu sein, so kann es doch vorkommen, das er dann und wann vorbeikommt und uns dabei erwischt, das wir die Deckung gesenkt haben.
Das Gute daran ist, wenn es doch einmal passiert, das Gott uns auch dann nicht loslässt. Jetzt ist es aber nicht so, das er mit der Faust auf den Tisch haut, sondern das er uns auch Zweifel erleben lässt. Dies tut er aber, während Er uns im Auge behält. Wir sind damit nicht auf uns alleine gestellt. Und wenn wir uns dann, sozusagen den Magen mit der giftigen Nahrung Zweifel verdorben haben, dann lässt Er uns das auch dadurch erkennen, um uns zu zeigen wo unsere Schwächen liegen. Vor allem aber wo unsere Stärke liegt. Woher unsere Stärke kommt. Von Ihm!
Liebe Brüder und liebe Schwestern. Denkt bitte daran, das wenn euch das nächste Mal der Zweifel plagt, wenn ihr das nächste Mal daran denkt aufzugeben, dass Gott direkt hinter euch steht. Das Er euch auch dann nicht loslässt und sich nicht von euch abwendet. Erkennt einfach, das ihr eure Deckung habt sinken lassen und es so diesem gehörnten Unruhestifter, oder als was immer er sich gerne präsentieren möchte, möglich gemacht habt, diese weiter zu schwächen. Vergesst nicht das er der Vater aller Lügen und nichts anders als ein Betrüger ist, der nichts anderes zu tun hat als euch euren Frieden, und eure Liebe, eure Hoffnung und euren Glauben zu nehmen. Bleibt dabei ruhig und richtet euch an den, der euch immer, auch dann wenn ihr zweifelt die Hand hinhält. Ergreift Seine Hand und haltet sie auf dem weiteren Weg fest.
Ich wünsche euch allen noch einen sehr fried-vollen und liebe-vollen Sonntag
Euer HG
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